Siege in der Altersklasse sind doch noch möglich :-)
Fast ein Jahr ist vergangen, seit mir beim Tannheimer Seenlauf 2022 der bislang letzte Sieg in meiner Altersklasse geglückt ist. Danach hat mich mein Knie mal wieder zu einem halben Jahr Pause gezwungen und da sich Wiedereinstiege nach so langen Pausen immer zäher hinziehen und immer schwieriger werden (schließlich wird man ja auch nicht jünger :-) ), war die Frage, ob sowas überhaupt mal wieder möglich sein wird, durchaus berechtigt. Bei den ersten beiden Einsätzen nach dem Comeback (Silvesterlauf in Kempten und 3-Königslauf in Schwäbisch Hall) war ich auch tatsächlich noch ein gutes Stück von der obersten Stufe des Treppchens entfernt, aber heute, beim Sonthofer Frühlingslauf, hab ich meine Selbstzweifel ausgeräumt.
Was man dafür tun muss ist eigentlich denkbar einfach. Nein, nicht schneller laufen (wo denkt Ihr hin? :-) ), nein, man muss sich einfach einen Lauf mit weniger vorangemeldeten Teilnehmern raussuchen und dann ein Wetter abwarten, bei dem es garantiert keine kurzfristigen Nachmeldungen gibt :-).
Zumindest insofern hat mir die Tatsache, dass es heute geschüttet hat wie aus Kübeln, durchaus in die Karten gespielt. Über das bloße Ausmaß an Vergnügen, bei diesem Siffwetter und bei 5 Grad völlig durchnässt 10km durch Matschpfützen zu pflügen, hülle ich an dieser Stelle aber lieber mal den Mantel des Schweigens. Nur so viel sei gesagt: Im Ziel wollte ich KEIN Bier, sondern einen heißen Kaffee! Noch Fragen?
Aber zurück zum Sportlichen und das war, wie man der Überschrift vermutlich unschwer entnehmen konnte, durchaus erfreulich. Als 10. im Gesamtklassement und, wie gesagt, Sieger meiner Altersklasse M50, ging ich heute in 37:33 min. über die, diesmal in besonderem Maße herbeigesehnte, Ziellinie:
Und auch wenn die Siegerehrung (passend zu diesem Event) auch im Freien und bei widrigsten Bedingungen stattgefunden hat, war bis dahin auch die gute Laune zurück: