AK-Sieg beim b2run Nürnberg

26.07.2025 17:21

Bereits vergangenen Di. fand in Nürnberg der b2run statt und da mein neuer Arbeitgeber, für den ich seit 01.07. tätig bin, dort traditionell mit einer Mitarbeiter-Mannschaft an den Start geht, habe ich mich kurzfristig noch nachgemeldet. Die reine sportliche Leistung steht ja bei einem solchen Laufevent nicht ganz oben in der Prioritätenliste (es war für mich eher als Möglichkeit gedacht, ein paar neue Kollegen etwas besser kennenzulernen und das geht natürlich außerhalb des Unternehmens immer besser), aber wenn ich dann schon an der Startlinie stehe und den Startschuss höre, dann kann ich einfach nicht anders als Vollgas geben, auch wenn es eigentlich nicht wirklich wichtig ist - so bin ich halt :-).

Jedenfalls war ich offensichtlich noch ziemlich motiviert und regelrecht euphorisiert vom Deutschen Meistertitel im Berglauf und so lief es auch auf dem flachen schnellen Kurs besser als gedacht, auch wenn es ein wahrer Hindernislauf war, den ich zumindest in diesem Maße überhaupt nicht auf dem Zettel hatte (das kleine Videoschnippselchen in der Videogalerie, mag einen groben Eindruck dessen widerspiegeln). Ich hatte nämlich das zweifelhafte "Glück" in der vorletzten von unzähligen Startgruppen antreten zu müssen. Dass das dann unvermeidlich zu Überholvorgängen führen muss, wenn man auf die vorher gestartete Gruppe aufläuft, war mir schon im Vorfeld klar, allerdings hatte ich bei einem 6,1 km langen Kurs und Startabständen zwischen den Gruppen von 15 Minuten damit gerechnet, dass dies vllt. erst in Zielnähe passieren wiürde und das Feld dort bereits entsprechend so weit auseinander gezogen sein müsste, dass das Überholen kein großes Problem darstellen wird. Tja, weit gefehlt!
Nach exakt 800 Metern lief ich auf das Ende, der vor mir gestarteten Gruppe auf und das Chaos fing an. Auf der komplett von Läufern verstopften Strecke gab es trotz unzähligen gelaufenen Schlangenlinien kaum ein Durchkommen und das Ausweichen auf Feld-, Wald- und Wiesenpassagen neben der Straße, wo immer möglich, war die einzige Chance nicht anhalten zu müssen.
Bei diesen widrigen Voraussetzungen eine Durchschnittspace von 3:35 min./km zustandegebracht zu haben, hat mich dann doch selber extrem postivi überrascht und noch mehr die Tatsache, meine Altersklasse gewonnen zu haben und bei 20.000 Startern auf dem Gesamtplatz 45 eingelaufen zu sein. 
Unter diesen Bedingungen war natürlich kein Platz mehr für Ärger über blockierte Strecken, sondern es blieb im Ziel nur noch die pure Freude übrig :-).
 
Jetzt bin ich tatsächlich voller Vorfreude und gespannt auf die kommenden Lauf-Events, vor allem die Berglauf-WM in Meduno Ende August.