2 x Silber in einer Woche
Nach dem doch ganz ordentlichen Wiedereinstieg in die Laufszene an Silvester (s. vorherige Nachricht hier), hab ich am 3-Königs-Tag versucht, im Flow zu bleiben und bin in Schwäbisch Hall über die 10 km - Strecke an den Start gegangen. Zwar kannte ich weder Strecke noch die Veranstaltung persönlich, aber der gute Ruf selbiger ist ihr vorausgeeilt und da mit Claudi und ihrem Bruder ohnehin die halbe Familie an den Start gegangen wären, wollte ich natürlich nicht außen vorbleiben :-). Auch wenn meine alten Knochen normalerweise zwei Starts innerhalb einer Woche nicht zulassen und ich sowas daher eigentlich immer vermieden habe, wenn es irgendwie ging, hab ich's diesmal gewagt und es hat sich gelohnt!
Die Strecke war wirklich so schön wie man mir immer berichtet hat (wenn auch viel zu hügelig, um dort persönliche Bestleistungen aufstellen zu können :-)) und meine Haxen haben Alles in Allem dann doch erstaunlich gut mitgemacht, so dass alleine das Erlebnis, dabei gewesen zu sein, schon zu einem positiven Resümee geführt hätte. Wenn dann auch noch mit 37:17 min. ein 17. Gesamtplatz und erneut der Silber-Platz 2 in meiner Altersklasse M50, wie schon an Silvester, dabei herausspringt, ist das umso schöner.
Zieleinlauf war wirlich ein Erlebnis :-)
Auch rein sportlich gesehen war das erstaunlich positiv, denn die Zeit ist, aufgrund der Schwierigkeit der Strecke, zumindest für mich gefühlt ein weiterer Schritt in die richtige Richtung auf dem immer noch langen Weg zurück dorthin, wo ich war und gerne wieder hinkommen würde.
Wenn man etwas Kritik üben will, dann wäre diese lediglich im Bereich "Ápres-Lauf" anzusetzen. Damit, dass es außer einer kurzen Flowerzeremonie keine richtige Siegerehrung gab, könnte man zur Not ja noch leben, aber die Tatsache, dass es im Zielbereich nichts Anständiges zu trinken gab, fand ich ehrlich gesagt etwas befremdlich. Natürlich gab es den obligatorischen Läufertee und Fitness-Getränke, aber ein Lauf ohne Zielbier ist nur ein halber Lauf - was hält einen denn sonst auf den letzten Kilometern, wenn es wirklich hart wird, noch am Leben? Der heilige Gral des Zielbiers! Also das ist noch ausbaufähig!
Okay, wenn's schon kein Zielbier gibt, muss zur Not halt auch mal ein Prosecco ausreichen :-)
und außerdem arbeitet Claudi's Bruder in Schwäbisch Hall und hat lange dort gewohnt, so dass wir den idealen Touriführer hatten, um dieses Manko dann mit etwas Verspätung überzukompensieren :-)